Technikkatalog
Fla-Rakete 3M9MÄ (Triebwerke)
Bestandteile Starttriebwerk: Gehäuse mit Treibladung Federdämpfer Zündblock Düsenblock 3 Pyropatronen |
Bestandteile Marschtriebwerk: Gehäuse pyrotechnischer Treibstoff Ringverstärker 2 Pyropatronen 4 Lufteinläufen |
Beide Triebwerke befinden sich in der Raketenzelle. Wenn das Starttriebwerk (im hinteren Teil der Zelle) ausgebrannt
ist, wurde die Rakete auf Überschallgeschwindigkeit beschleunigt. Danach erfolgt das Absprengen des Düsenblockes (Veränderung des Austrittsquerschnittes) und die Zündung des pyrotechnischen Treibstoffes im Gasgenerators für das Marschtriebwerk. Das erzeugte Gas verbrennt mit dem durch die Luftkanäle eintretenden Sauerstoff in der Brennkammer, in der sich die vorher Pulverladung des Startriebwerkes befunden hat. | |
Abwurfrelais (rechts) nach Ausbrennen des Starttriebwerkes (Absinken des Druckes in der Brennkammer) löste diese Baugruppe das Absprengen des Düsenblockes und das Zünden des Gasgenerators des Marschtriebwerkes aus Blockierungssteckverbinder RBSch (links) wurde bei der Komplexkontrolle gezogen, um die Pyrokreise zu unterbrechen | |
Heck der Rakete mit Düsenblock Düsenblock wurde nach Ausbrennen des Starttriebwerkes abgesprengt, um für den Betrieb des Marschtriebwerkes einen optimalen Ausströmungsquerschnitt zu erzielen | |
Düsenblock einer Rakete 3M9MÄ mit angebrachtem Staub- und Spritzwasserschutz | |
Pyropatrone zum Absprengen des Düsenblockes | |
1 Gasgenerator des Marschtriebwerkes 2 Pyropatrone zum Zünden des pyrotechnischen Treibstoffes 3 Federblock 4 Starttriebwerk 5 Lufteinlauf 6 Verschlusskappe des Lufteinlaufs | |
Lufteinlauf des Marschtriebwerkes Zur Hermetisierung sind die Einläufe mit Folie abgeschlossen. Die Folie wird durch den Luftdruck auf den Einläufen durchgedrückt. | |
Diffusorkegel im Lufteinlauf | |
Quelle: A 050/1/220; Bilder fotografiert im Raketen, Telefon und Radiomuseum Pinnow